Akne (Akne vulgaris) ist eine häufige Hauterkrankung, die meist bei Jugendlichen in der Pubertät erstmals auftritt. Häufig verbessert sie die Erkrankung mit etwa 20 Jahren, doch bei einigen Betroffenen bleibt sie bis ins Erwachsenenalter bestehen. Die Erkrankung entsteht, wenn die Talgdrüsen durch vermehrte Produktion männlicher Hormone (Androgene) zu einer erhöhten Talgproduktion angeregt werden. Wenn die Talgdrüsen verstopfen, entstehen Mitesser. In Kombination mit den Bakterien, die zum Beispiel über die Hände an die Haut gelangen, entwickeln sich eitrige Pickel.
Überschüssiger Talg und Hornmaterial verstopfen den Ausgang der Talgdrüsen - so entsteht ein kleiner Pfropf in der Haut, ein Mitesser, meist erkennbar durch einen kleinen schwarzen Punkt.
Der Unterschied zwischen einem einfachen Pickel und einer klinischen Akne liegt in der Schwere der Entzündungen. Ein absolutes No-Go: Das Ausdrücken der Pickel. Durch das Quetschen kann es zu starken Entzündungen kommen. Es bilden sich bei einer Akne harte rote oder rot-weiße Knoten sowie schmerzhafte Pusteln und Papeln.
Bei der Gesichtsreinigung sollte auf sanfte, öl- und seifenfreie Produkte geachtet werden. Auch die Gesichtscreme sollte nicht nachfetten, um die Poren nicht zusätzlich zu verschließen. Bei einer professionellen Gesichtsreinigung werden die Poren geöffnet und die Mitesser professionell entfernt.
Durch die starken Entzündungen, die im Gesicht bei einer Akne entstehen können, werden Stoffe wie Kollagen und elastische Fasern teilweise abgebaut, und es kommt zu Gewebeschwund. Dann entstehen sogenannte atrophische Narben, die wie Gruben oder Krater aussehen. In seltenen Fällen bildet sich im Heilungsprozess zu viel Hautgewebe, so dass es zu hypertropher Narbenbildung kommt, also Narben, die als Erhebung sichtbar werden.
Die richtige Hautpflege hilft, Aknenarben zu vermeiden. Bei der Gesichtspflege sollte auf das Waschen mit aggressiven Pflegemitteln verzichtet werden, da diese die natürlich Schutzschicht der Haut, das Hautmilieu und die “guten” Bakterien auf der Haut, zerstören und die Akne verschlimmern können. Eine professionelle Ausreinigung kann dafür sorgen, dass die Entzündungen eingedämmt werden. Dazu wird die Haut mit einem Dampfbad behandelt, um die Poren zu öffnen. Spezielle antibakterielle Kompressen desinfizieren die erkrankten Bereiche. Die Expertinnen und Experten können die Entzündungsherde vorsichtig öffnen und säubern und anschließend mit entzündungshemmenden und beruhigenden Masken behandeln. So kann die Haut ausheilen und Narbenbildung wird vermieden.
Die Aknebehandlung kann mit einer ausgewogenen Ernährung und, bei schweren Fällen, vom Dermatologen auch medikamentös unterstützt werden.
Durch die frühzeitige, professionelle Behandlung sollte ein schwerer Akneverlauf und die Narbenbildung verhindert werden. Doch es gibt Fälle, die eine starke Narbenbildung im Gesicht aufweisen. Für die Betroffenen sind sie häufig eine starke psychische Belastung.
Es gibt heute viele Methoden, um die Aknenarben zu verbessern oder sogar ganz zu entfernen. Dazu gehören zum Beispiel verschiedene Peelings oder die Microdermabrasion. Hierbei wird die oberste Hautschicht mit einem Diamantaufsatz abgeschliffen und die überschüssigen Hautschuppen werden per Vakuum abgesaugt. So wird die Haut angeregt, neue Hautzellen zu bilden und geschädigtes Gewebe zu reparieren.
Die verschiedenen Verfahren sollten auf jeden Patienten und auf jede Patientin individuell abgestimmt werden. Da die Betroffenen oft verschiedene Narbentypen aufweisen, wird in der Regel eine Kombination aus unterschiedlichen Anwendungen die besten Ergebnisse erzielen.
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